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Marisa Martins

Messagiera / Proserpina

Messagiera

Der plötzliche Klageruf der Todesbotin zertrümmert die grenzenlose Freude des Protagonisten. Anders als die in sich selbst kreisende Symmetrie des ersten Aktes betont die Wiederholung und das spätere Weiterführen des Klage-Themas den linearen Zeitablauf: Statt eines zeitlosen Glücks spricht die musikalische Form nun von Sterblichkeit und von jener Wanderschaft, auf die sich Orpheus nun begibt.

 

 

Proserpina

Als Frau des Gottes der Unterwelt überzeugt sie Ihren Gatten, Gnade walten zu lassen, hinsichtlich des großen künstlerischen Talents Orpheus’.

Marisa Martins

Die spanisch-argentinische Mezzosopranistin Marisa Martins begann ihre Ausbildung in ihrem Geburtsort Buenos Aires und setzte ihr Studium anschließend am Conservatorio Superior in Barcelona fort.

Der Schwerpunkt ihres Opernrepertoires liegt auf Monteverdi (Ottavia, Proserpina), Mozart (Dorabella, Annio, Zerlina, Idamante) und Rossini (Zaida, Doralice) – Rollen, die sie unter anderem am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, am Zarzuela-Theater in Madrid, dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, beim Rossini-Festival in Pesaro und beim Mozart-Festival in La Coruña interpretiert hat. 2006 trat sie unter der Regie von Joachim Schlömer bei den Salzburger Festspielen auf.

Marisa Martins’ besonderes Interesse gilt der Verbindung zwischen Stimme und Bewegung; deshalb hat sie immer wieder bei Projekten mitgewirkt, die Musik und modernen Tanz koppeln: u.a. an den Bühnen von Basel und Luzern, am Hebbel-Theater in Berlin, der Oper Köln, der Brooklyn Academy of Music in New York, den Festwochen Innsbruck und der fischhouse Performancegruppe in San Francisco.

Beim Liedgesang gilt ihre Vorliebe dem französisch-spanischen Repertoire; dabei gestaltete sie Uraufführungen u.a von Xavier Montsalvatge, Enric Palomar, David Padrós, Josep M. Quadreny und Jordi Rossinyol.

Marisa Martins hat mehrere CD-Einspielungen vorgelegt, so zum Beispiel Monteverdis Madrigali guerrieri ed amorosi unter der Leitung von René Jacobs, darüberhinaus den Einspielungen von Frederic Mompou Combat del somni, Montsalvatge Integral de canto (Vol I) sowie – in der Titelrolle – El gato con botas mit dem Ensemble des Gran Teatre del Liceu, die 2005 für den Grammy nominiert wurde.